Dortmund – Für eine glorreiche Zukunft kehrt der deutsche Fußball zu seinen Wurzeln zurück. Im Goldsaal der Dortmunder Westfalenhalle, wo vor 60 Jahren die Bundesliga gegründet wurde, treten die Big Player zusammen. Im Rahmen der DFL-Generalversammlung werden dabei nicht nur verdiente Persönlichkeiten geehrt und wichtige Personalfragen geklärt, natürlich gibt es auch einen Austausch über die künftige Ausrichtung der Bundesliga.
„Wir müssen als Liga im modernen Profifußball einen erfolgreichen Weg gestalten, ohne uns zu entwurzeln, ohne alle Perversionen der internationalen Gehaltsspirale mitzumachen“, forderte Axel Hellmann im kicker.
Der Vorstandssprecher von Eintracht Frankfurt steht als Nachfolger von Alexander Wehrle für das DFL-Präsidium parat, Konkurrenz muss er nicht fürchten. Mit ihm und Bayerns Jan-Christian Dreesen stehen zwei Personen für die zwei Plätze der Erstligisten auf der Wahlliste.
Generell wird es kaum zu Kampfabstimmungen kommen. Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke ist einziger Kandidat als Aufsichtsratsvorsitzender und als erster stellvertretender Sprecher des DFL-Präsidiums.
Auch ohne Gegenkandidat werden wie bisher Freiburgs Oliver Leki zweiter stellvertretender Sprecher sowie Kiels Steffen Schneekloth dritter stellvertretender Sprecher des DFL-Präsidiums bleiben. In der 2. Liga gibt es dagegen drei Kandidaten für zwei Präsidiumsplätze.
Fürths Holger Schwiewagner tritt dabei in Konkurrenz mit den bisherigen Amtsträgern Oke Göttlich vom FC St. Pauli und Schneekloth. Für den von der Teilversammlung der Bundesliga gewählten Platz im Aufsichtsrat tendiert Leverkusens Fernando Carro laut kicker zum Rückzug seiner Kandidatur, wodurch der Weg für Gladbachs Stephan Schippers frei wäre.
Darmstadts Rüdiger Fritsch dürfte vom Präsidium in den Aufsichtsrat rücken, die zwei weiteren Plätze sind umkämpft. Fredi Bobic (Hertha) und Christian Keller (Köln) stehen u.a. auf der Wahlliste.
Wenig Veränderungen sind im Lizenzierungsausschuss zu erwarten. Dreesen dürfte als Vorsitzender bestätigt werden, als Stellvertreter kandidieren Frankfurts Oliver Frankenbach sowie Dortmunds Thomas Treß.
Am Mittwoch werden zudem laut Medien der langjährige DFL-Geschäftsführer Christian Seifert, der ehemalige Bayern-Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge sowie der ehemalige DFB-Vizepräsident Peter Peters zu Ehrenangehörigen ernannt. Dieser Kreis um beispielsweise Franz Beckenbauer wird damit auf zehn Personen anwachsen. sid