Dirigent der Bayern-Abwehr

von Redaktion

Matthjis de Ligt feiert beim Sieg in Bochum gleich drei Premieren

München – Für Matthijs de Ligt (23) stand außer Frage, dass sein Kopfballtreffer nach einem Eckball regulär gefallen war. „Ich hatte keine Idee, was der Schiedsrichter meinte. Ich dachte, dass vielleicht irgendwo ein Foul war. Für mich war klar, dass es kein Handspiel von mir war. Zum Glück hat der Schiedsrichter das dann auch so gesehen“, berichtete der Niederländer nach dem 7:0-Sieg seiner Bayern.

Der Ball prallte im Kopfballduell nämlich nicht an die bandagierte Hand von de Ligt, sondern an die des Bochumers Cristian Gamboa. Das zeigte die Video-Überprüfung deutlich. Also zählte der erste Bundesligatreffer des neuen Abwehrchefs, der zum zwischenzeitlichen 2:0 führte. „Erster Startelfeinsatz, erstes Tor – und das erste Mal zu null gespielt. Ein tolles Gefühl! Wir haben fokussiert gespielt, Druck auf den Ball ausgeübt und immer nach vorne gepresst. So schießt du dann eben sieben Tore“, bilanzierte de Ligt.

Dass er die ersten drei Pflichtspiele zunächst auf der Bank schmorte, war für den bulligen Blondschopf kein wirkliches Problem. „Zuerst war es wichtig, fit zu werden. Jeder sieht, mit welch hoher Intensität wir spielen. Dafür habe ich hart gearbeitet“ berichtete der Innenverteidiger und erklärte anschließend seine Rolle im Münchner Star-Ensemble: „Ein Abwehrspieler in meiner Rolle muss viel sprechen. Denn: Wir greifen mit vielen Spielern an und wenn man den Gegner nicht im Auge behält und wo er Konter setzen kann, wird es schwierig für uns.“

Gegen Bochum sei es wichtig gewesen, die Mitspieler auf die richtigen Positionen zu dirigieren: „Bochum hatte nicht wirklich viele Konter-Möglichkeiten. Von dem her haben wir einen guten Job gemacht.“ Das sah auch Trainer Julian Nagelsmann (35) so: „Matthijs nimmt eine sehr gute Entwicklung.“

M. BONKE, P. KESSLER

Artikel 1 von 11