Quizshow-Qualitäten bei Sedlaczek und ein schlagfertiger Schweini

von Redaktion

TV-KRITIK

Anpfiff in Köln war gestern um 20.46 Uhr. Wir dachten zuerst, dass sich Schweini auf seiner Uhr verschaut hat – oder dass er vor dem Spiel noch seinen Bruder Tobi grüßen wollte, der nicht influenct, sondern der als neuer Trainer des VfL Osnabrück einen ehrbaren Beruf hat. Aber es ging um eine Aktion fürs Klima, was zu begrüßen ist. Wir verraten, ob sich die Minute Zusatz-Schweini rentiert hat.

Hatte Esther Sedlaczek die richtigen Fragen parat? Auf jeden Fall! Die schlau-schöne Esther moderiert jetzt – wie alle anderen Sportmoderatoren – ebenfalls ein Quiz. Und in ihrem „Quizduell“ mit Köln-Trainer Olaf Janßen stellte sie die Frage, die alle beschäftigte: „Wie viel Yann Sommer steckt in Ihrem Torhüter?“ Deutschlands größte Sportmoderatorin (1,83 Meter) macht das souverän und mit Augenzwinkern. Zu den Spesengepflogenheiten der Luxus-ARD verriet sie ungeahnte Internas, wie Lothar sagen würde: „Ich bin in München aufgewacht und jetzt in Köln. Und unser Kommentator Tom Bartels hat es andersrum gemacht, hat in Köln geschlafen, ist ausgeschlafen. Damit haben wir die Schlafsituation fast aller Beteiligten geklärt.“ Wie hat sich Schweini vorbereitet? Top-professionell wie immer. Der Beau de Cologne hat bereits am Nachmittag auf Insta seine fesche Sakko-Kollektion vorgeführt und sich in English unbandig gfreit: „Matchday. Here we go, @sportschau.“ Seine Follower haben zurückgeschrieben: „Du bist so eine Legende“, mit zwei Herzerl. Das ist zwar so sinnfrei wie eine Leberkassemmel mit Erdbeermamalad, muss aber heutzutage so sein. Er schwärmte von der „Intensivität“ der Bayern. Inhaltlich war das überschaubar. Aber als Superbrazzo im Interview mit der kommenden Advents-WM in Katar haderte, konterte Schweini extrem lässig: „Ich hab immer gewonnen oder war im Halbfinale, so schwer ist das nicht.“ In wen war Tom Bartels verknallt? Der ausgeschlafene ARD-Chefkommentator verliebt sich ja bei jedem Spiel in irgendwen, über den er dann unentwegt redet. Meistens ist das sein Schiri-Lebensmensch Doktorfelixbrüch. Gestern war Bartels voll in Love mit Viktoria-Torwart Ben Voll, mit dem Felix Brych der Strafräume, mit dem neuen Lew Jaschin: „Volllllll! Ben Voll ist hier voll auf Sommer eingestellt, aber wie! Auf Yann Sommer!“ Voll süß, der Thommy! JÖRG HEINRICH

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