Zandvoort – Mit dem Helm auf dem Kopf winkte Max Verstappen seinen Oranje-Fans in Zandvoort zu und trottete ins Fahrerlager. Der Weltmeister erlebte bei seinem Heimspiel einen Stotterstart. Verstappen musste im Auftakttraining früh seinen Red Bull abstellen. Der 24-Jährige klagte nach sieben Runden über Probleme mit dem Getriebe. „Mist“, funkte er.
Ein Kran musste seinen Wagen abschleppen. Das erste Training zum Grand Prix der Niederlande wurde vorübergehend unterbrochen. Für Verstappen hingegen war die einstündige Session komplett beendet. Der WM-Spitzenreiter verlor so wichtige Zeit und wurde nur Vorletzter.
Mit einem neuen Getriebe lief es danach in der zweiten Einheit etwas runder. Mit einem Rückstand von fast 0,7 Sekunden wurde er jedoch nur Achter. Die Tagesbestzeit schnappte sich Charles Leclerc (1:12,345 Minuten) vor seinem Ferrari-Teamkollegen Carlos Sainz, der 0,004 Sekunden langsamer war.
Rekordweltmeister Lewis Hamilton fehlte auf Position drei 0,072 Sekunden auf Leclerc. Haas-Fahrer Mick Schumacher wurde 13. Sebastian Vettel im Aston Martin landete direkt dahinter.
„Wir haben nicht die Pace über eine einzelne Runde, aber die Rennpace ist an einigen Stellen definitiv der Schlüssel“, sagte Hamilton. Es gehe darum, das „Rennpotenzial nicht zu verlieren“ und zu versuchen, die „Pace über die einzelnen Runden zu verbessern“.
Verstappen gewann im vergangenen Jahr in Zandvoort. Damals war der Kurs in dem Küstenort nach 36 Jahren wieder in den Formel-1-Kalender zurückgekehrt. Der Niederländer gehtt dem üppigen WM-Vorsprung von 93 Punkten auf seinen Teamkollegen Sergio Perez in das Rennen am Sonntag (15.00 Uhr/Sky und RTL). dpa