Mané: Laufwege wichtiger als Torchancen

von Redaktion

Als Weltstar wechselte Sadio Mané (30) im Sommer für eine fixe Ablöse von 32 Millionen Euro vom FC Liverpool zum FC Bayern. Nach einem guten Start blieb der Angreifer, der beim deutschen Rekordmeister als Mittelstürmer agiert, zuletzt harmlos. Auch beim 2:0 am Mittwoch gegen Inter Mailand strahlte der Senegalese wenig Torgefahr aus. Laut Julian Nagelsmann habe Mané dennoch ein gutes Spiel gemacht. „Wir haben uns bewusst für einen Spieler wie Sadio vorne entschieden, damit wir noch variabler vorne sind und gut kombinieren können“, erklärte der Trainer seine Entscheidung, mit dem lediglich 1,74 Meter großen Offensivspieler gegen die groß gewachsenen italienischen Verteidiger anzutreten. „Für Sadio ist es nicht leicht, als Zielspieler gegen körperlich so starke Spieler.“ Mané habe aber zwei entscheidende Momente gehabt. „Am 2:0 war er beteiligt, beim 1:0 auch mit dem Laufweg. Das sind dann so kleine Nuancen“, meinte Nagelsmann. „Es geht nicht immer darum, selbst Aktionen zu haben, sondern auch durch eigene Laufwege Aktionen für andere vorzubereiten. Da hat er zwei entscheidende mitgemacht und so zwei Tore eingeleitet. Von daher bin ich schon zufrieden.“

Thomas Müller (32) war allerdings auffälliger und besser eingebunden ins Spiel in Mailand. Der Bayer, der am vergangenen Samstag gegen Union Berlin zu Beginn an auf der Bank hatte Platz nehmen müssen, war gegen Inter an nahezu jeder gefährlichen Aktion beteiligt. Er sagt „Wir haben Selbstvertrauen, fühlen uns nach dem Abend gut. Wir haben den Härtetest bei Inter bestanden. Aber das kann am Samstag schon wieder ganz anders aussehen… Da haben wir nach zwei Unentschieden in Folge in der Bundesliga eine Aufgabe vor uns. Daran werden wir uns messen lassen müssen. Jetzt geht es Schlag auf Schlag.“ Am Samstag in der Bundesliga gegen den VfB Stuttgart (15.30 Uhr), am Dienstag kommt in der Champions League der FC Barcelona (21 Uhr) nach München.  pk

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