Pogba unter Polizeischutz

von Redaktion

Erpressungsskandal: Eskorte für Frankreich-Star und Mutter

München – Wegen einer Knie-OP hat Paul Pogba noch kein Spiel für seinen neuen Club Juventus Turin bestritten. Der französische Nationalspieler fällt wohl noch lange aus und droht die WM zu verpassen. Luxusprobleme im Vergleich zu dem, was sich im Leben des 28-Jährigen abseits des grünen Rasens abspielt. Statt um Fußball dreht sich bei Pogba mehr denn je alles um den mysteriösen Millionenkrimi rund um seinen Bruder.

Wie die „Gazzetta dello Sport“ berichtet, sind Paul und seine Mutter unter Polizeischutz gestellt worden. Pogba wird künftig bei Reisen auf französischem Boden von einer Eskorte begleitet. Seine Mutter Yeo Moriba genießt den gleichen Schutz. Grund: Pogba-Bruder Mathias sowie vier weitere Personen sollen den Star bedroht und versucht haben, ihn zu erpressen. Am Samstag wurden die Verdächtigen angeklagt und inhaftiert.

Vorausgegangen war den Ermittlungen ein Video vom 27. August. Darin hatte Mathias „große Enthüllungen“ über seinen Bruder angekündigt Die Erpresser behaupteten, Pogba habe einen afrikanischen Wunderheiler gebeten, den Nationalmannschaftskollegen Kylian Mbappe mit Hexerei zu verfluchen und ihm Unheil zuzufügen. In der Folge sollen große Geldsummen gefordert worden sein, falls Paul die Verbreitung von angeblich kompromittierenden Videos verhindern wolle.

Der Ursprung der Erpressungsversuche lässt sich aber wohl auf den 19. März 2022 zurückdatieren, als ihn fünf Männer – zwei davon schwer bewaffnet – in Paris bedroht haben sollen: „Ich hatte Angst. Die beiden Jungs richteten ihre Pistolen auf mich“, sagte Pogba laut „Le Monde“ der Polizei. Die Kriminellen hätten 13 Mio. Euro von ihm verlangt. Wie „Le Parisien“ berichtet, versuchte Paul, die Erpresser zu bezahlen. Seine Bank weigerte sich jedoch, das Geld freizugeben.

Und Mathias Pogba? Der behauptet, er habe erst am 13. Juli von dem Erpressungsversuch im März erfahren. Am 31. Juli und am 13. August soll er jedoch mit weiteren Komplizen seine Mutter bedroht haben. Alle fünf angeklagten Verdächtigen geben an, von einem „zweiten Kreis“ von Erpressern unter Druck gesetzt worden zu sein. Fortsetzung folgt.  jo

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