Zwei Trainingseinheiten hat Julian Nagelsmann, um seine Spieler auf das morgige Heimspiel gegen Leverkusen einzustimmen. Die Zeit für die Krisenbewältigung ist knapp – immerhin aber kann der Bayern-Coach seit der Länderspielpause nicht nur seine eigene Expertise, sondern zusätzlich modernste Technik nutzen. Wie lange geplant wurde die Ruhe an der Säbener Straße nämlich genutzt, um dem 35-Jährigen High-Tech-Trainingsbedingungen zu ermöglichen. Neben dem Balkon des Trainerbüros ist vor wenigen Tagen ein überdimensionaler LED-Screen installiert worden, der Nagelsmann bei der Gestaltung des Trainings ganz neue Möglichkeiten eröffnet. Die Einheiten kann der Trainer ab sofort nicht nur von der 1. Etage aus beobachten, sondern mit Anweisungen und sogar Laserpointer auf der Leinwand arbeiten. All das passiert allerdings bei nicht öffentlichen Einheiten ab sofort hinter dem blickdichten Vorhang, den Nagelsmann zum Schutz seines Geheimplatzes anfertigen ließ. Aus dem österreichischen Gabersdorf erreichte die Lieferung Anfang der Woche den Münchner Süden. Geladen waren 69 Senkrechtmarkisen mit drei Metern Breite und fünf Metern Höhe. Eine Spezialanfertigung – natürlich in markantem Rot. hlr/ foto: JANTZ