HEINRICH HEUTE
Heute wollen wir das deutsche Galopprennpferd Torquator Tasso loben und preisen. Letztes Jahr hat der Wunderhengst den Prix de l’Arc de Triomphe in Paris gewonnen. Jetzt wurde er Dritter und geht mit nur fünf Jahren in Pension. Wir finden, dass es so ein Ex-Rennpferd im Gegensatz zum Ex-Fußballer besser getroffen hat. Torquator Tasso würde nie einfallen, als TV-Experte Zeug über seine Nachfolger zu wiehern: „Die Schwebephase bei ‚Meister Eders Pumuckl’ ist mir etwas zu lang.“ Außerdem ist völlig klar, wie es für so einen Hengst nach dem aktiven Sport weitergeht. Im Gegensatz zum Fußballer bringt die zweite Karriere noch viel mehr Freude als die erste. Okay, die Damen, die Torquator Tasso künftig beglückt, sind meist falsch, aber das ist bei Spielerfrauen oft nicht anders. Trotzdem: Fast jeder Schuss ein Treffer. Da wünschen sich viele: Pferd müsste man sein.