Leipzig – Auch unter Marco Rose wandelt RB Leipzig zwischen den Extremen. 3:0, 0:2, 0:3, 4:0 – Langeweile sieht anders aus. Dabei hätte der DFB-Pokalsieger ein wenig Konstanz dringend nötig. Andernfalls stehen die Chancen auf ein Weiterkommen in der Champions League extrem schlecht.
„Sollten wir keine Punkte holen, wird es ganz schwer“, sagte Rose vor dem dritten Gruppenspiel am Mittwoch gegen Celtic Glasgow in der ausverkauften Red-Bull-Arena. Die Kombination aus dem peinlichen 1:4 gegen Schachtar Donezk und dem unglückliche 0:2 bei Titelverteidiger Real Madrid verleiht dem Duell mit den Schotten früh einen leichten Endspiel-Charakter.
Da trifft es sich gut, dass sich Christopher Nkunku und Timo Werner, den Rose als „lässigen Hund“ lobte, endlich wieder in Torlaune präsentieren. Beide Offensivstars überzeugten gegen den VfL Bochum (4:0) mit Spielfreude und jeweils zwei Tore. Das Duo, das in den ersten Wochen seit der Rückkehr von Nationalstürmer Werner nur selten harmonierte, zündete endlich.
Rose, der in einem Monat als RB-Trainer schon gefühlt sämtliche emotionale Aggregatzustände erlebt hat, steht mit seinem hochambitionierten Kader vor einem „langen, schwierigen Block“ voller entscheidender Spiele in allen drei Wettbewerben. Da kommen die neuesten Gerüchte um seinen Doppeltorschützen zur Unzeit. Einem Bericht von „The Athletic“ zufolge soll Nkunku beim FC Chelsea einen Vorvertrag für den kommenden Sommer unterschrieben haben.