Achter Triumph statt Abschied!

von Redaktion

Mercedes-Boss Wolff glaubt an Hamiltons Zukunft und den Rekord-Titel

Suzuka/München – Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff glaubt daran, dass Lewis Hamilton bei den Silberpfeilen noch zum alleinigen Rekordweltmeister aufsteigt. „Ich bin absolut davon überzeugt, dass er den achten Titel mit uns gewinnen kann“, sagte der Österreicher der britischen Nachrichtenagentur Press Association. Mit jeweils sieben Titeln teilen sich Hamilton und Michael Schumacher derzeit noch die Rolle als Rekord-Champion.

Der 37 Jahre alte Hamilton habe Wolff erst in der Vorwoche gesagt, dass er noch weitere fünf Jahre in sich habe und weiterhin fahren will, sagte Wolff. Hamiltons Vertrag läuft Ende 2023 aus, die kommende wird bereits seine 17. Formel 1-Saison.

„Er wird nirgendwo anders hingehen, und wenn wir ein konkurrenzfähiges Auto liefern können und er um Siege kämpfen kann, wird er mehr Titel gewinnen“, sagte Wolff. In dieser Saison gelang das nicht. Hamilton konnte bislang keinen Grand Prix für sich entscheiden und muss als Statist mit ansehen, wie Max Verstappen im Red Bull am Sonntag im japanischen Suzuka vielleicht schon frühzeitig zum zweiten Mal nacheinander Weltmeister wird.

„Für ihn ist der Rücktritt noch weit entfernt. Aber er fragt sich: „Bin ich immer noch zufrieden mit meiner Leistung?’ Und wenn er zu dem Schluss kommt, dass er es nicht ist, wird er der Erste sein, der sagt, dass es das war“, sagte Wolff. Für den 50-Jährigen steht fest, dass Hamilton auch nach 2023 bei Mercedes weiter fahren wird.

Ab 2023 bei Mercedes sein wird der Australier Daniel Ricciardo, allerdings nicht als Fahrer- sondern Ersatzfahrer. Wie der französische TV-Sender Canal+ berichtet, seien die Verhandlungen zwischen dem 33-Jährigen und dem Werksteam des deutschen Autobauers bereits in einem „fortgeschrittenen Stadium“. Eine Bestätigung dafür gibt es noch nicht. Ricciardo fährt bis zum Jahresende noch bei McLaren, bekommt bei den Engländern aber keinen Vertrag für 2023 mehr.

Ebenfalls noch nicht ans Aufhören denkt Charles Leclerc (24). Der Ferrari-Pilot hofft sogar auf einen Rentenvertrag. „Wenn mir Ferrari einen Vertrag auf Lebenszeit anbieten würde, würde ich ihn unterzeichnen. Für immer bei Ferrari zu bleiben, wäre wunderbar“, sagte der Monegasse dem „Corriere dello Sport“: „Einen Ferrari zu steuern, ist der Traum jedes Piloten, und ich lebe ihn.“

Dass er im Kampf mit Max Verstappen (Red Bull) in dieser Saison keine Chance auf den WM-Titel hat, ist für Leclerc „ärgerlich“. Denn sein Auto „hat sehr gut funktioniert, aber wir haben auf dem Weg dorthin wertvolle Punkte verloren. Das Richtige ist, sich auf die Zukunft zu konzentrieren“, sagte Leclerc, der seit Juli kein Rennen mehr gewonnen hat.  dpa/sid

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