Fehlstart für Weinzierl

von Redaktion

2. LIGA Nürnberg unterliegt Kiel – Siegesserie des HSV gerissen

Nürnberg/Hamburg – Holstein Kiel hat Markus Weinzierl den Einstand als Trainer des 1. FC Nürnberg gründlich verdorben. Die lange Zeit unterlegenen „Störche“ kamen nach Treffern von Steven Skrzybski (62./80.) und Fabian Reese (66.) zu einem 3:2 (0:1) beim „Club“, der das Spiel eine Stunde lang dominiert hatte. Für die Gastgeber trafen aber nur Lino Tempelmann mit einem haltbaren Weitschuss (39.) sowie Christoph Daferner (90.+4), als schon alles verloren war.

Für die Nürnberger, die nun dreimal in Serie verloren haben und auf den Relegationsplatz abgerutscht sind, gab es danach Pfiffe und „Wir-haben-die-Schnauze-voll!“-Rufe aus der Fankurve. „Wir haben 50, 60 Minuten ein gutes Spiel gemacht, aber versäumt, das zweite Tor zu machen. Wir waren dann zu inkonsequent – und dann sieht man, was die Psyche macht, wenn man den Ausgleich bekommt“, sagte Weinzierl danach.

Die Siegesserie des Spitzenreiters Hamburger SV ist derweil gerissen. Nach zuletzt fünf Erfolgen nacheinander kam die Mannschaft von Trainer Tim Walter am Samstagabend nur zu einem 1:1 (1:0) gegen den 1. FC Kaiserslautern. Mit nun 25 Punkten liegt der HSV dennoch weiter an der Tabellenspitze, dicht gefolgt von Darmstadt 98 (24) und dem SC Paderborn (22).

Mit einem Sieg hätte der HSV seine Serie aus der Saison 1978/79 erreicht. Damals reihte Hamburg unter Trainer-Legende Branko Zebec sechs Erfolge aneinander – allerdings in der Bundesliga.

In einem wilden Spiel mit Chancen auf beiden Seiten brachte Stürmer Robert Glatzel (24.) den HSV mit seinem siebten Saisontor in Führung. Doch nachdem Sonny Kittel (81.) mit einem vergebenen Foulelfmeter die große Chance auf das 2:0 ausgelassen hatte, schlug Lex-Tyger Lobinger (82.) für die Gäste zu.

Rang vier mit 20 Zählern eroberte am Sonntag der 1. FC Heidenheim, der das bisher punktgleiche Hannover 96 im Verfolger-Duell mit 2:1 (1:0) bezwang. Im Tabellenkeller feierte der SV Sandhausen (12 Punkte) einen wichtigen 1:0-Sieg gegen Aufsteiger 1. FC Magdeburg und verbesserte sich von Rang 15 auf Platz elf. Die Magdeburger (10) rutschten dadurch punktgleich mit Nürnberg auf Platz 15 ab.  dpa/sid

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