Derbysieg als Krönung? Der Plan scheitert

von Redaktion

Tölzer Löwen machen gegen Riessersee ziemlich alles falsch – 1:6-Niederlage

Bad Tölz – Eine Klatsche im Derby lässt selbst eine Siegesserie ein wenig verblassen: Der 4:3-Overtime-Sieg in Passau am Freitag war der fünfte Erfolg in Reihe für die Tölzer Löwen. Am Sonntag sollte die Krönung mit einem weiteren Sieg gegen den Lieblings-Rivalen SC Riessersee im heimischen Stadion folgen. Stattdessen gab’s eine 1:6-Abfuhr.

Ein „verdienter Sieg“ der Garmisch-Partenkirchner, wie Löwen-Trainer Ryan Foster einräumt. Zu weit weg vom Gegner, zu ungenau bei den Pässen, zu wenig Effizienz bei den eigenen Chancen und ein Rückstand nach nur 23 Sekunden. Dazu fehlten Abschlüsse im Powerplay, mangelte es am Penalty-Killing. Foster: „Unsere Special Teams waren nicht gut.“ Und da rächten sich zu viele unnötige Strafen zum falschen Zeitpunkt. Deshalb zog Riessersee, das einen eingespielten Eindruck machte, nach noch recht ausgeglichenem ersten Drittel mit drei Powerplay-Toren und einem regulären auf 5:0 bis im Schlussdrittel davon.

Das Spiel war gelaufen, nur die übliche nonverbale Auseinandersetzung der beiden Oberland-Rivalen durfte nicht ausbleiben: Dillon Eichstadt und Alexander Fichtner auf Tölzer Seite sowie Sebastian Cimmerman und Thomas Schmid bei den Garmischern holten sich ihre Strafen fürs Prügeln ab.

Ein komplettes Derby also. Obwohl es gerade mal einen Tölzer Spieler gab, für den es nicht das erste Derby war: Christoph Fischhaber. NICK SCHEDER

Artikel 1 von 11