Peiting – Für gewöhnlich äußert sich Peitings Trainer Anton Saal unmittelbar nach einer Partie nicht oder nur ganz ungern zu einzelnen Spielern. Nach dem Auftritt bei den Blue Devils Weiden konnte er aber nicht anders: Da bescheinigte er Torhüter Konrad Fiedler „ein Wahnsinnsspiel“ abgeliefert zu haben. Dass der ECP dennoch beim Tabellenführer mit 3:6 den Kürzeren zog, war dem 19-jährigen Keeper, der diesmal den Vorzug vor Florian Hechenrieder bekam, keinesfalls anzulasten. 43 parierte Schüsse – von 48, die aufs Peitinger Tor abgegeben wurden – verzeichnete die Statistik.
Überhaupt war Saal mit dem Auftritt seiner Truppe beim Titelfavoriten, der verdient gewann, zufrieden. „Wir haben wieder mit Herz gespielt“, so lautete das Fazit des Trainers. Kritischer äußerte sich Saal nach dem Freitag-Spiel, obgleich die Peitinger gegen den Zweitliga-Absteiger aus Bad Tölz beim 3:4 nach Verlängerung immerhin einen Punkt geholt hatten. Da gefiel Saal speziell das Zweikampfverhalten in der Defensive nicht. Die Gäste kamen so zu zahlreichen Chancen. Die meisten vereitelte Keeper Hechenrieder in gewohnt souveräner Manier.
Letztlich waren doch die Tölzer Löwen siegreich, weil sich in der Verlängerung niemand beim ECP für Markus Nirschl zuständig fühlte, der allein aufs Tor zufahren durfte. PAUL HOPP