Grafing – Der EHC Klostersee ist nach den Niederlagen sechs und sieben weiterhin Schlusslicht der Oberliga. Aber immerhin fuhr der Aufsteiger im Kellerduell gegen den EV Füssen den ersten Zähler ein. Beim 3:4 nach Penaltyschießen waren die Grafinger in ihrer „Scheune“ mehrfach dran am Siegtreffer, doch dem Team von Cheftrainer Dominik Quinlan fehlte das Quäntchen Glück. Dennoch sei „der letztlich errungene eine Punkt wahnsinnig wichtig für Moral und Selbstvertrauen“, urteilte der EHC-Coach.
Was am Sonntag beim Derby in Rosenheim auch zu sehen war. Die Klosterseer kämpften bei der 1:3-Niederlage bei den Starbulls erneut leidenschaftlich und diszipliniert und gerieten erst nach 38 Minuten gegen das Topteam in Rückstand. Matchwinner der Gastgeber war mit Verteidiger Max Vollmayer ausgerechnet ein Ex-Klosterseer. Das bereits vor acht Jahren nach Rosenheim gewechselte EHC-Eigengewächs erzielte das 1:0.
Die Grafinger, die bis auf Simon Roeder (Wadenbeinbruch) erstmals den kompletten Kader aufboten, stemmten sich vergeblich gegen die Pleite. Immerhin gelang zwar dem nach seiner Sperre zurückgekehrten Kanadier Lynnden Pastachak das Ehrentor. Der Dämpfer: Kapitän Raphael Kaefer droht mit einer Fußverletzung lange auszufallen. OLAF HEID