Nur Geröll: Im Ziel der neuen Super-Abfahrt vom Matterhorn fehlt Schnee – „Absage wäre eine Katastrophe“

von Redaktion

Wer das Bild von Sonntag sieht, kann sich kaum vorstellen, dass die neue und erste länderübergreifende (Schweiz und Italien) Abfahrt im Ski-Weltcup-Kalender am 29. und 30. Oktober unterhalb des Matterhorns startet. Schnee gibt es im geplanten Ziel in Cime Bianche, Cervinia (2835 Meter) bisher nicht, sondern nur Steine und Geröll. Da der Rest der Gran-Becca-Piste, die auf Gobba di Rollin (3800 Meter) startet, in gutem Zustand sein soll, gibt es wohl Überlegungen, das Ziel für Josef Ferstl & Co. einfach 300 Meter nach oben zu verlegen.

Die letzte Schneekontrolle erfolgt durch FIS-Speed-Direktor Hannes Trinkl (54) am kommenden Samstag. „Wir versuchen alles, dass wir bis dann die letzten 300 Meter der Piste beschneien und die ganze Strecke bereit ist. Die Natur hat aber das letzte Wort und die ist immer stärker als der Mensch“, sagt OK-Chef Franz Julen (64).

Eine Komplettabsage ist eigentlich kaum vorstellbar, das machte die stellvertretende Bürgermeisterin von Valtournenche, Nicole Maquignaz (33), deutlich: „Ein Scheitern der Rennen wäre eine totale Katastrophe für die Region, denn wir haben so viel Ressourcen, Zeit und Energie investiert.“  mm

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