Bad Tölz – Das Problem sind die Gegentore. Selbst beim Tölzer Kantersieg am Freitag zu Hause gegen ersatzgeschwächte Landsberger störte Trainer Ryan Foster die vier nach dem Doppelpunkt beim 12:4. Und am Sonntag schepperte es gleich dreimal innerhalb von sechs Minuten beim 1:4 in Füssen. Abwehrfehler, Torwart von hinten angeschossen, Scheibenverlust in der Offensive – schon lagen die Löwen 0:3 hinten. „Wenn wir im nächsten Spiel gegen Tabellenführer Weiden bestehen wollen, müssen wir eine bessere Einstellung zeigen und konstantere Leistungen abrufen.“
Auch die Strafzeiten missfielen Foster. Immerhin legt Tölz ein verbessertes Penalty-Killing an den Tag, überstand selbst eine 3:5-Unterzahl schadlos und startete nach einer halben Stunde die Aufholjagd. Doch bis auf einen Treffer gegen den starken Füssener Keeper Benedikt Hötzinger sowie zwei Pfostenschüsse kam nichts heraus. Nach drei Minuten ohne Torhüter und dafür mit sechs Feldspielern kassierten die Tölzer noch ein Empty-Net-Tor des Tabellenneunten.
Dabei hatten sie mit dem zweistelligen Ergebnis gegen Landsberg einiges an Selbstvertrauen getankt. Dem Gegner fehlten allerdings zwölf Spieler verletzt oder krank, das Toreschießen ging recht einfach. NICK SCHEDER