Poss legt nicht mehr Hand an, sondern Hand auf

von Redaktion

München – Greg Poss ist nicht auf den ersten Blick wiederzuerkennen, die Haare trägt der Amerikaner viel länger als 2019, als man ihn zuletzt hinter einer Bande gesehen hat. Und die Rückkehr von Poss in seinen Job als Eishockey-Trainer und nach Europa verlief fulminant: Vor einer Woche übernahm er die schwer kriselnden Iserlohn Roosters. Resultate seitdem: 7:1 gegen Bietigheim, 6:1 bei Meister Berlin, 4:1 gegen Straubing. Die schwächste ist auf einmal die heißeste Truppe in der DEL.

Handaufleger Poss? Ein bisschen ist das so. Gleich nach seiner Ankunft stellte er sich hinter die Bande, „gecoacht haben die Co-Trainer“, sagte er. In Iserlohn kannte er einige Leute noch von früher, am Seilersee machte er sich vor über 20 Jahren einen Namen. Allerdings auch mit Skandalen: Poss schlägerte schon mal mit gegnerischen Trainern, legte Hand an, nicht auf. Er ist jetzt 57, nach der letzten Entlassung (2019) in sich gegangen, interessiert sich für Psychologie, will niemandem mehr Angst machen.

Kommenden Samstag gastiert Poss in München. Zuletzt war er vor fast vier Jahren mit Salzburg da, im Halbfinale der Champions League. Ergebnis damals: 0:0.  gük

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