München – 6:2 – die Bayern freuten sich am Samstag gegen Mainz nicht nur über den nächsten Bundesliga-Sieg, sondern auch über sechs verschiedene Torschützen. Wieder auf der Trefferliste: Eric Maxim Choupo-Moting (33). Der einzig klassische Mittelstürmer im Kader glänzte erneut als Vorbereiter und Vollstrecker, erzielte sein sechstes Tor im siebten Startelf-Einsatz in Serie. Beste Werbung für eine Verlängerung seines im Sommer 2023 auslaufenden Vertrags.
„Wir werden Gespräche führen, da spricht nichts dagegen. Er ist einfach jemand, der – wie ich finde – hierher gehört. Wir hoffen, dass er hier bleibt“, betonte Sportvorstand Hasan Salihamidzic (45) am Samstagnachmittag bei Sky. Konkrete Gespräche sollen nach der Weltmeisterschaft in Katar stattfinden. Choupo-Moting nimmt mit der Nationalmannschaft Kameruns am Turnier teil.
Im Herbst 2020 wechselte der gebürtige Hamburger ablösefrei von Paris Saint-Germain zum FC Bayern – als Back-up für Superstürmer Robert Lewandowski (34). Im Sommer verabschiedete sich der Pole zum FC Barcelona. Nun tritt Choupo-Moting aus dessen Schatten und zeigt, dass Bayern mit ihm nicht nur als Joker, sondern auch als Startelf-Spieler planen kann.
Neben Routinier Choupo-Moting bereitet auch Supertalent Mathys Tel (17) den Münchner Verantwortlichen große Freude. In 311 Pflichtspiel-Minuten bzw. zehn Einsätzen für den Rekordmeister erzielte der variabel einsetzbare Angreifer bereits drei Tore. Gegen Mainz gelang ihm ein Treffer nach schöner Solo-Leistung. „Er hat wieder bewiesen, dass er gut schießen kann. Er hat alles, was ein richtig guter Offensivspieler braucht. Es macht Spaß, ihm zuzuschauen. Auch im Training entwickelt er sich immer weiter“, schwärmte Salihamidzic. „Reinzukommen, auch mal von Anfang an zu spielen, das ist für so einen Jungen in so einer Mannschaft richtig gut. Er zahlt es auch mit Toren zurück.“
Tel, den die Bayern im Sommer für eine feste Ablöse von 20 Millionen Euro von Rennes verpflichten konnten, sei „ein unglaublich talentierter junger Mann, der sicherlich uns allen in den nächsten Jahren viel Freude bereiten wird“. Selbiges treffe laut Salihamidzic auch auf Ryan Gravenberch (20/kam von Ajax Amsterdam) zu: „Es ist schön, dass sie bei uns sind.“ pk