Ergebniskrise beendet, Selbstzweifel vertrieben – der Hamburger SV hat in seinem langen Kampf um die Rückkehr ins Fußball-Oberhaus neuen Mut geschöpft und den Angriff des SC Paderborn auf die Tabellenspitze abgewehrt. Dank des spektakulären 3:2 (2:1)-Sieges im Zweitliga-Spitzenspiel bei den hoch gehandelten Ostwestfalen ging eine Negativserie von zuletzt drei Pflichtspielpleiten zu Ende. Nach Toren von Robert Glatzel (23.), Jean-Luc Dompé (45.+1) und László Bénes (69.) kehrte das Team von Trainer Tim Walter als Tabellenzweiter auf die direkten Aufstiegsplätze zurück und verkürzte den Abstand zu Spitzenreiter Darmstadt auf einen Punkt.
Selbst der Fehlstart in die Partie mit dem frühen Gegentreffer durch Robert Leipertz (3.) brachte den einstigen Bundesliga-Dino diesmal nicht ins Wanken. Mit großem Einsatz, mannschaftlicher Geschlossenheit und viel Tempo sorgten Glatzel und Dompé noch vor der Pause für die Wende. Auch nach dem zweiten Treffer von Leipertz zeigten die Hanseaten eine positive Reaktion. Die schöne Vorarbeit von Dompé veredelte Bénes mit einem unhaltbaren Fernschuss ins Netz.
Weiter an der Tabellenspitze bleibt Darmstadt. Doch mit wachsenden Personalnöten geht bei den Lilien allmählich die Schlagkraft verloren. Beim Remis in St. Pauli musste sich das Team von Trainer Torsten Lieberknecht zum zweiten Mal in Serie mit einem 1:1 begnügen. Lieberknecht war dennoch voll des Lobes: „Wir haben gezeigt, dass wir Stabilität trotz unserer massiven Personalsituation haben. Ich ziehe daher umso mehr den Hut vor meiner Mannschaft.“
Mit neuerdings beachtlicher Konstanz nähert sich Fortuna Düsseldorf den Aufstiegsplätzen an. Beim 2:1 im Verfolgerduell mit Holstein Kiel gelang der dritte Sieg in Serie. Dawid Kownacki, der in der 82. Minute per Elfmeter den Siegtreffer erzielte, sieht das Team auf dem richtigen Kurs. Nur noch einen Zähler vor der Fortuna steht der Tabellenvierte aus Heidenheim nach dem 1:1 in Magdeburg.