Kölns Happy End bleibt aus

von Redaktion

Umsonst gekämpft: Durch Remis gegen Nizza scheidet der FC aus

Köln – Der 1. FC Köln ist trotz einer emotionalen Aufholjagd gegen OGC Nizza nicht über ein Remis hinausgekommen und aus der Europa Conference League ausgeschieden. Die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart trennte sich 2:2 (0:2) von den Südfranzosen. Die Kölner Treffer von Denis Huseinbasic (48. Minute) und Ondrej Duda (60.) in einer furiosen zweiten Hälfte waren knapp zu wenig.

Für das internationale Überwintern hätten die Rheinländer vor 47 000 Zuschauern einen Sieg gebraucht. Der FC muss sich nach dem Europapokal-Aus und dem Ausscheiden im DFB-Pokal nun auf die Fußball-Bundesliga konzentrieren. Gaëtan Laborde (40.) und Billal Brahimi (43.) erzielten die Tore für Nizza.

Das Hinspiel vor knapp zwei Monaten war von Ausschreitungen und Schlägereien auf den Rängen überschattet worden. Diesmal verhinderte die Polizei vor dem Stadion nach eigenen Angaben eine Auseinandersetzung. In der Arena prägten vor dem Spiel Karnevalshits und rheinische Folklore das Geschehen. Die Kölner Fans empfingen ihr Team mit einer großen Choreografie. Und das zeigte seine Wirkung.

Die Kölner fanden gut und schnell ins Spiel. Baumgarts Mannschaft trat wie gewohnt aggressiv und zweikampfstark auf. Die technisch versierten Franzosen sollten gar nicht erst ins Spiel gelassen werden. Auch die erste richtig gute Chance hatte Köln. Steffen Tigges (26.) scheiterte mit seinem Kopfball an Torhüter Kasper Schmeichel. Aber die Gäste blieben dennoch immer gefährlich.

Das 0:1 war ein Stimmungsdämpfer kurz vor der Pause – hätte man meinen können. Doch anstatt völlig frustriert aus der Kabine zu kommen, stürmten die Kölner mutig nach vorne. Nach dem 2:2 kochte das Stadion. Wenige Sekunden später wurde es noch lauter: doch das vermeintliche 3:2 durch Adamyan wurde wegen Abseits aberkannt. Das Happy End blieb aus.  dpa

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