Freiburg etabliert sich als Bayern-Jäger

von Redaktion

Freiburg – Christian Streich rieb sich die Augen, streckte dann beide Fäuste in die Luft und herzte alle, die ihm über den Weg liefen. Der Kulttrainer genoss den historischen Erfolg des SC Freiburg, der in der besten Saison seiner Vereinsgeschichte zum ersten Jäger des neuen Bundesliga-Spitzenreiters Bayern München geworden ist.

„Das war ein sehr guter Auftritt von uns. Jeder beteiligt sich daran. Wenn einer mal einen Fehler macht, ist der Nächste da“, sagte Kapitän Christian Günter nach dem 2:0 (0:0)-Sieg gegen den 1. FC Köln, den die Breisgauer mit der brutalen Effektivität eines abgeklärten Topteams herausspielten. Mit 27 Punkten nach 13 Spieltagen steht der Sport-Club so gut da wie noch nie. Nur ein Zähler trennt Freiburg vom FC Bayern.

Woo-Yeong Jeong (53.) und Michael Gregoritsch (64.) trafen für die Breisgauer, die seit sechs Pflichtspielen ungeschlagen sind. „Wir sind einfach sehr stabil. Jeder erfüllt seine Aufgaben“, sagte Matchwinner Gregoritsch, der das erste Tor vorbereitet hatte.

„Das ist eine wunderbare Momentaufnahme“, kommentierte der Freiburger Sportvorstand Jochen Saier die komfortable Situation. „Der Kader ist der Schlüssel zum Erfolg. So eine Dichte, Breite und Spitze hatten wir noch nie.“ FC-Torwart Marvin Schwäbe klagte: „Wir sind nur hinterhergelaufen.“  sid

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