München – Hoffnungsvolle Youngster, ambitionierte Routiniers – und ein ehemaliger Top-Spieler, der seine Tourkarte retten will: Bei der PDC Europe Super League in Niedernhausen kämpfen von Montag bis Freitag 24 deutsche Dartsspieler um ein Ticket für die Weltmeisterschaft im Londoner Alexandra Palace (15. Dezember bis 3. Januar).
Max Hopp setzt dabei auf weltmeisterliche Hilfe. Mit niemand Geringerem als Darts-Legende Raymond van Barneveld warf sich der einstige deutsche Topspieler für eine seiner letzten Chancen auf den Saisonhöhepunkt warm. Nach einer weiteren mäßigen Saison ist der ehemalige Junioren-Weltmeister zum Siegen verdammt. „Händeringend“ sucht Hopp derzeit nach Lösungen auf dem Weg aus seinem Formtief. Doch nach zwei erfolgreichen Trainingstagen mit dem fünfmaligen Weltmeister und Super-League-Konkurrent Fabian Schmutzler wuchs die Zuversicht. „Ich hoffe, dass ich es noch zur WM schaffe – und ich glaube, dass mir das viele Leute wünschen“, sagte Hopp.
Trotz seiner anhaltenden sportlichen Leidenszeit bleibt Hopp ruhig – und würde sogar den drohenden Verlust der Spielberechtigung für die regulären Turniere der Professional Darts Corporation (PDC) hinnehmen. „Ich bin mit jedem Saisonausgang im Reinen. Dann geht es eben im Januar zur Q-School“, sagte er und erinnerte an heutige Topspieler wie seinen Landsmann Martin Schindler oder Nathan Aspinall (England), die sich auf diesem Weg ihre Tourkarte zurückeroberten: „Manchmal ist so ein Neustart vielleicht gar nicht verkehrt.“
National haben ihn Spieler wie Gabriel Clemens, Schindler, aber auch Florian Hempel überholt. „Ich habe in diesem Sport schon viel erlebt und viel erreicht“, sagte Hopp. Der Gewinn der Super League wäre ein besonders wichtiger Meilenstein. sid