Grafing – Freitag pfui, Sonntag hui. Auf diesen kurzen Nenner lässt sich aus Sicht des EHC Klostersee das Oberliga-Wochenende bringen. Zuerst gab es in Peiting ein deftiges 0:7 zu verarbeiten, dem aber ein beachtenswertes 2:4 gegen den ungeschlagenen Primus Weiden folgte.
Bis Mitte des zweiten Drittels hielt man das Oberbayern-Duell offen, doch nach dem 0:2 durch Peitings David Diebolder brachen bei den Grafingern alle Dämme. Kein Wunder, dass Cheftrainer Dominik Quinlan von der schlechtesten Saisonleistung sprach: „Wir waren immer einen Schritt zu langsam und damit zu spät dran, haben fast jeden Zweikampf abgegeben und waren im Kopf einfach nicht bereit.“ Weit entfernt von der Bestform setzte es für die verunsicherten, weiter sieglosen Aufsteiger die höchste Saisonpleite.
Doch die kampfstarke Reaktion auf das Debakel war eine „gelungene“, lobte der EHC-Headcoach nach der knappen Heimniederlage gegen die Blue Devils. „Da kann uns keiner was vorwerfen.“ Torhüter Dominik Gräubig zeichnete sich bei seiner Saisonpremiere als Rückhalt aus. Weiden, das mit seinen vier Reihen die drei der Klosterseer müde spielte, fand laut Trainer Sebastian Buchwieser „lange kein Mittel gegen einen starken Gegner“. OLAF HEID