Bad Tölz – Der Löwe ist launisch. Mit recht wechselhaften Leistungen sind die Tölzer mittlerweile auf Rang sieben der Oberliga zurückgefallen. Durchbrachen sie mit einem packenden Auftritt gegen Deggendorf und einem 2:1 n. P. ihre vier Spiele andauernde Niederlagenserie, war es damit am Sonntag bei den aufstrebenden Memmingern wieder dahin. Erneut im Penaltyschießen mussten sie sich mit 3:4 geschlagen geben. Da zeigten sie sogar innerhalb eines Spiels zwei Gesichter. Tölz dominierte das Spiel im ersten Drittel, hätte gut höher führen können als 1:0. Dann ließen sich von den Indians überrollen, die das Spiel auf 3:1 drehten.
„Ich weiß nicht, warum wir immer wieder diese Aussetzer in der Defensive haben“, sagt Trainer Ryan Foster kopfschüttelnd. Ein wenig besänftigt zeigte er sich durch das Schlussdrittel, in dem er sein Team wieder so sah, wie er es sehen will: kämpferisch, engagiert, siegeswillig. Die Löwen meldeten sich mit zwei Treffern zum 3:3 zurück, retteten sich in die Verlängerung. Da vergaben sie allerdings zwei Alleingänge und verloren diesmal das Penaltyschießen, bei dem sie gegen Deggendorf noch glänzten. Vor allem Ludwig Nirschl, der mit einem No-Move-Move-Tor à la Nikita Kutscherow die Entscheidung herbeiführte. NICK SCHEDER