München – Zum zweiten Mal torlos geblieben, neben drei Punkten auch Leandro Morgalla verloren (Schienbeinprellung). Eine Sache gab es aber, der konnte Phillipp Steinhart Positives abgewinnen, als er zur Presse abkommandiert wurde, um die 0:1-Niederlage gegen Saarbrücken zu kommentieren. Der Vizekapitän sagte: „Es ist gut, dass es gleich weitergeht und wir am Mittwoch wieder drei Punkte holen können.“
Klingt schlüssig in der Theorie, dürfte aber kein Selbstläufer werden bei den kleinen Freiburgern, die wie der gesamte Sportclub auf der Erfolgswelle surft. Das Bundesligateam ist schärfster Verfolger des FC Bayern, die Drittligatalente sitzen dafür den Löwen im Nacken: 28 Punkte hat Freiburg II auf dem Konto, einen weniger als die Löwen, die aufpassen müssen, nicht auf den Aufstiegsrängen zu purzeln.
„Die 3. Liga ist leider kein Sprint“, sagte Trainer Michael Köllner bedauernd: „Auch ich wäre gerne mit 20 Punkten Abstand vorne.“ Andererseits, fragt er sich: „Wenn du auf Rang zwei schon Druck hast, was hast du dann auf Rang fünf?“ Die Löwen wollen’s leiber nicht ausprobieren. Ein Sieg soll her im vorletzten Spiel des Jahres. Vorige Saison gab’s klare Siege (6:0, 2:1) – diesmal dürfte es nicht so einfach gehen. ulk