Djokovic: Titelhunger noch nicht gestillt

von Redaktion

Turin-Sieger hofft auf Start in Melbourne

Turin – Novak Djokovic setzte seine kleine Tochter Tara kurzerhand in den mächtigen Silberpokal der ATP Finals, und Ehefrau Jelena hielt den heiteren Moment in einem Schnappschuss fest.

Die Stimmung rund um den langjährigen Weltranglistenersten war nach seinem Triumph beim Jahresabschluss in Turin bestens – der Rekordsammler zog mit seinem sechsten Sieg beim Turnier der acht Jahresbesten nicht nur in der Bestenliste mit Roger Federer gleich. Vielmehr lieferte er mit dem 7:5, 6:3 gegen den norwegischen French-Open- und US-Open-Finalisten Casper Ruud auch schon einen Vorgeschmack darauf, was von ihm im kommenden Jahr zu erwarten ist.

„Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt, aber ich weiß, dass ich immer noch einen großen Hunger habe, Trophäen zu gewinnen“, sagte Djokovic, der nach dem Visa-Drama 2022 im kommenden Januar wieder bei den Australian Open an den Start gehen darf. Und sich schon jetzt als Titelfavorit positioniert: „Ich möchte in die Geschichte dieses Sports eingehen, auf höchstem Niveau auf der ganzen Welt antreten und den Tennisfans gute Momente schenken. Das ist es, was mich sehr antreibt.“

Vor allem treibt ihn die Jagd nach seinem 22. Grand-Slam-Titel an, der einen Gleichstand mit Rafael Nadal bedeuten würde. Und die Aussichten, dass Djokovic dies schaffen kann, sind gut. In diesem Jahr verpasste der Wimbledonsieger aufgrund seiner Weigerung, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen, die Highlights in Melbourne und New York. Im kommenden Jahr dürften sich die Auswirkungen der Pandemie weiter reduzieren.

Während Nadal zum Jahresausklang nicht mehr überzeugen konnte, meldete Djokovic schon einmal mit Nachdruck seine Ambitionen an. Und seine Familie hat große Lust auf weitere Schnappschüsse mit frischer Silberware.  sid

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