Bad Tölz – Kampf an mehreren Fronten: Die Tölzer Löwen hatten vor dem Wochenende zeitweise keinen spielfähigen Torhüter, eine Abschlussschwäche und vor allem im Powerplay, defensive Anfälligkeiten.
Der letzte Drei-Punkte-Sieg liegt zudem einen Monat zurück. Mit dem 7:1-Kantersieg gegen Schlusslicht Klostersee am Sonntag haben sie die Negativserie nun durchbrochen. „Ein Befreiungsschlag“, wie Trainer Ryan Foster befand. Mit Josef Hölzl, Nummer zwei hinter dem vor seine Verletzung überragenden Enrico Salvarani, fand sich rechtzeitig zum Spiel in Passau auch ein Keeper.
Beim 3:9 in Passau hatte Hölzl allerdings wenig auszurichten. Die Tölzer bekamen immer in ihren Druckphasen die Gegentore, bei einer fünfminütigen Unterzahl brachen alle Dämme. Wesentlich leichter ging das Toreschießen gegen den Tabellenletzten EHC Klostersee von der Hand. Allerdings kam auch wenig Widerstand von Grafing, sodass die neu zusammengestellte Tölzer Paradereihe – Topscorer Ludwig Nirschl hatte eine Sperre abzusitzen – regelmäßig einschweißte.
Für defensive Stabilität soll nun übrigens Routinier Sören Sturm (mehr als 700 DEL- und DEL 2-Spiele) sorgen, den die Löwen aus Halle verpflichteten. NICK SCHEDER