Aufholjagd in Zug

von Redaktion

EHC auch im Rückspiel ohne Parkes

München – Das Gute an so einer voll gepackten Saison ist ja, dass auch die Erinnerung an schlechte Erfahrungen schnell verblasst. Und so spielt für die Profis des EHC Red Bull München auch keine wirkliche Rolle mehr, warum das Champion-League-Hinspiel gegen den EV Zug in der vergangenen Woche so fürchterlich schief gegangen war. Seit den beiden schlimmen Dritteln, mit denen man sich eine 1:5-Abfuhr eingehandelt hatte, war man schon zweimal wieder im nationalen Betrieb im Einsatz. In Bremerhaven und gegen Augsburg gab es Siege.

Und so blickt auch Routinier Konrad Abeltshauser dem Rückspiel am Mittwoch (19.45 Uhr/Sport1) in Zug durchaus optimistisch entgegen. „Wir werden da gut vorbereitet hinfahren“, sagte er, „und dann schauen wir mal, was noch geht.“

Für eine mögliche Aufholjagd hätte Trainer Don Jackson natürlich die Dienste von Torjäger Trevor Parkes bestens brauchen können. Doch wenn es jemals eine echte Hoffnung auf ein Mitwirken des Kanadiers gab, so zerschlug sie sich zu Wochenbeginn. Wegen einer „Unterkörperverletzung“, wie die Sache im Sprachgebrauch des Vereins heißt, muss Parkes wohl noch rund drei weitere Wochen pausieren.

Aber die Münchner hatten sich in den letzten Tagen ja eine Blaupause geliefert, wie es funktionieren könnte. Auch im Hinspiel, als man im Schlussabschnitt mit Macht auf ein besseres Ergebnis drängte. Auch wenn letztlich nur Filip Varejcka in seinem ersten Champions-League-Spiel traf. „1:5 ist natürlich hart“, sagte das 21-jährige Sturmtalent, „aber wir geben nicht auf sondern werden alles versuchen, das noch umzubiegen.“

Wenn das gelänge, dann wäre das doch eine Sache, die den EHC-Profis noch länger in Erinnerung bleibt.  rp

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