Doha – Es ist kein Kracher, aber immerhin ein Anfang – und das Terrain ist vertraut. Wenn Daniel Siebert am Samstag mit seiner „Fox Fourty“ das Spiel Tunesien gegen Australien anpfeift, betritt der deutsche Schiedsrichter trotz seiner WM-Premiere bekannte Pfade: Vor einem Jahr schon war Siebert beim Arab-Cup im Einsatz, bei der WM-Generalprobe leitete er sogar das Finale zwischen Algerien und Tunesien (2:0) vor mehr als 60 000 Zuschauern im Al-Bayt Stadium.
Seither gilt Siebert als Katar-Experte. Bei vier Partien stand er im Dezember 2021 auf dem Platz – öfter als jeder andere Unparteiische. Natürlich schon damals immer dabei: die Fox Fourty. „Die ist schon besonders“, sagte Siebert zuletzt über seine Schrilltonpfeife: „In der Bundesliga bin ich der einzige Schiri, der so eine benutzt.“ Sieberts Pfeife war bereits fünf Monate vor dem Arab Cup bei der paneuropäischen EM-Endrunde zu hören. Bei seinem ersten großen Turnier waren die Kritiken durchwachsen.