Bad Tölz – Zwei Derbys, vier Punkte. Nicht die maximale Ausbeute, aber die Tölzer Löwen haben gut gebrüllt: Vor allem das 4:2 im Spiel beim Erzrivalen SC Riessersee am Freitag war Balsam für die Seele. „Eine Top-Leistung“, bescheinigte Trainer Ryan Foster seinem Team.
Die Löwen spielten kompromisslos, lagen fast die ganze Zeit in Führung und brachten den Sieg mit einem Empty-Net-Treffer in trockene Tücher. Auch gegen Peiting lagen sie fast ständig in Front – stellenweise mit zwei Toren Vorsprung. Im Penaltyschießen verloren sie das Heimspiel jedoch mit 6:7.
„Wir hätten den Sack zumachen müssen“, bedauert Trainer Ryan Foster. „Wir machen so ein gutes Spiel gegen Riessersee und verlieren gegen Peiting – da ist schon etwas Frust da.“
Davon war zu Beginn wenig zu sehen. Es ging munter hin und her, bei beiden Mannschaften überwogen die offensiven Aktionen, die Gastgeber legten 3:1 vor, hätten höher führen können. Doch Peiting erhöhte den Druck, zumindest bis zum 3:3. Dann holten sich die Tölzer ihren Zwei-Tore-Vorsprung zurück, als sie einen Angriff stoppten und im Gegenzug auf 6:4 stellten. Mangelnde Konzentration führte zum erneuten Peitinger Ausgleich. Torlose Verlängerung, nachdem vor allem Ludwig Nirschl Chancen zum Sieg vergeben hatte. Die Peitinger gewannen mit dem siebten Penalty. NICK SCHEDER