HEINRICH HEUTE
WM-Gastgeber Katar sorgt weiter für viele Rätsel, auch bei der Aussprache. Während wir Bayern natürlich wissen, dass sich das Land wie ein gscheiter Katarrh ausspricht, mit langem „a“ am Schluss, berichten die Nordlichter im Fernsehen meist aus „Katta“. Das klingt wie das süße Ringelschwanz-Äffchen aus Madagaskar – und bringt die Kattas in den deutschen Tierparks gehörig in Schwierigkeiten. Es passiert immer öfter, dass sie von Menschen als „WM-Affen“ beschimpft und mit Fußbällen beworfen werden. Dabei ist so ein Katta viel sympathischer als Gianni Infantino. Er ernährt sich vegan, und er respektiert die Frauenrechte. Bei ihm haben die Weibchen das Kommando. Auch Grünen-Fraktionschefin Katha Schulze sieht sich häufiger Anfeindungen ausgesetzt, wegen „ihrer scheinheiligen WM“. Also, Preußen, denkt dran: Es heißt Kataaaaar! G’sundheit!