Doha – Hansi Flick wusste um die Bedenken. „Es ist vielleicht verwunderlich für viele“, sagte der Bundestrainer über die überraschende WM-Nominierung des Rekonvaleszenten Lukas Klostermann, der vor der Endrunde monatelang pausiert hatte. Doch während die Fußball-Republik kollektiv die Nase rümpfte, folgte Flick einem ausgeklügelten Plan – und der scheint jetzt aufzugehen.
„Ich fühle mich gut und hoffe, dass ich der Mannschaft mit noch ein bisschen mehr Spielzeit helfen darf“, sagte Klostermann vor dem Gruppenfinale. Flick betonte: „Lukas ist immer eine gute Option. Er hat sehr hart daran gearbeitet, dass er hier dabei sein kann und es gegen Spanien sehr gut gemacht, als er reinkam.“
Der Leipziger leitete den Ausgleich ein und erwies sich als echte Alternative für die Baustelle rechts hinten. Klostermann, berichtete Flick, sei in Katar dabei, „weil wir ihn auf der Position des Rechtsverteidigers sehen“. Dort hatte erst Niklas Süle, dann Thilo Kehrer gespielt.