WM IN KÜRZE

Kamada rätselt über seine Auftritte Matthäus mit Spitze gegen Löw „Er ist ein wichtiger Bestandteil“

von Redaktion

Japan

Daichi Kamada zermarterte sich den Kopf. Doch eine Erklärung fand er nicht. „Ich weiß, dass ich besser spielen kann, ich kann es auf jeden Fall“, sagte der Japaner über seine bislang rätselhaften Auftritte in Katar. Ausgerechnet der Überflieger von Eintracht Frankfurt kommt nicht in Schwung. Nur ein Sieg im Showdown mit Spanien garantiert den „Blue Samurai“ den Sprung ins WM-Achtelfinale. Doch von Optimismus ist bei den Japanern nach dem 0:1 gegen Costa Rica kaum etwas zu spüren, erst recht nicht bei Kamada. In herausragender Form aus der Bundesliga nach Katar angereist, taucht der 26-Jährige auf der WM-Bühne bislang völlig ab. Selbst beim 2:1-Überraschungssieg gegen Deutschland spielte der Regisseur nur eine Nebenrolle.

„Ich verstehe nicht, wie ich in den letzten beiden Spielen gespielt habe“, sagte Kamada (Foto: afp), einer der Frankfurter Europa-Helden im Frühjahr. Er habe lange nachgedacht – und „ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung. Ich hatte so viele einfache Fehler, dass ich es nicht glauben konnte.“

Jogi Löw

Lothar Matthäus geht fest davon aus, dass Deutschland das Achtelfinale erreichen wird. Im Vergleich zum blamablen Vorrunden-Aus vor vier Jahren sei die Situation eine ganz andere. „Wir haben Spieler, die damals nicht dabei waren, der Bundestrainer heißt Hansi Flick (57) und nicht Jogi Löw (62). Und Costa Rica ist nicht so stark wie Südkorea“, schrieb Matthäus in einer Kolumne für die „Sport Bild“. Der 61-Jährige hält auch einen „hohen Sieg“ für möglich, der aus DFB-Sicht nötig wäre, falls Japan gegen Spanien gewinnt. „Unsere Chance weiterzukommen ist wesentlich größer, als die Gefahr auszuscheiden“, meinte Matthäus.

Mario Götze

Bisher hat Mario Götze nur gegen Japan ein Zwölf-Minuten-Comeback nach fünf Jahren ohne Länderspiel gegeben. Im Team ist er trotzdem voll integriert. „Mario ist ein absolut wichtiger Bestandteil dieser Gruppe. Er zeigt im Training, was er drauf hat“, antwortete Thomas Müller auf die Frage, ob es seinem Offensivkollegen denn gut gehe. „Mario ist gerüstet, und wir auch“, sagte Müller mit Blick auf die Costa-Rica-Partie.

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