200-Millionen-Deal
Superstar Cristiano Ronaldo steht einem Medienbericht zufolge kurz vor der Vertragsunterschrift beim saudischen Club Al-Nassr. Der 37 Jahre alte Kapitän der portugiesischen Nationalmannschaft soll sich mit dem Verein bereits auf einen Vertrag über zweieinhalb Jahre geeinigt haben, wie die spanische Zeitung „Marca“ am Mittwoch berichtete. Demnach soll das Gesamtvolumen des Deals einschließlich Werbeeinnahmen bei etwa 200 Millionen Euro pro Saison liegen. Ronaldo ist seit der Trennung von Manchester United in der vergangenen Woche vereinslos.
Zuvor hatte bereits der US-Sender CBS Sport über ein Angebot des saudischen Clubs berichtet. Der Verein könnte den Europameister von 2016 ablösefrei verpflichten. Zwei Tage vor Ronaldos erstem WM-Auftritt mit Portugal in Katar hatte dessen bisheriger Verein Manchester United die einvernehmliche Trennung bekannt gegeben. Zuvor hatte Ronaldo den Club in einem Interview heftig kritisiert und unter anderem gesagt, er fühle sich vom englischen Traditionsverein „verraten“. Bei Al-Nassr, dem Verein des französischen Trainers Rudi Garcia, stehen unter anderem auch der frühere Bundesligaprofi Luiz Gustavo und der kolumbianische Keeper David Ospina unter Vertrag. Ronaldo hat seine Zukunft seit der Trennung von United offen gelassen. Mit Portugal steht er bereits im WM-Achtelfinale, am Freitag folgt das letzte Gruppenspiel gegen Südkorea.
Nach Randale
Marokkos Nationaltrainer Walid Regragui hat die Krawalle in Teilen Belgiens und den Niederlanden durch marokkanische Fans verurteilt und zur Mäßigung aufgerufen. „Das sind keine echten Marokkaner. Marokkaner zeigen Respekt“, sagte der 47-Jährige vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen Kanada an diesem Donnerstag. „Man muss das Land, in dem man lebt und in dem man geboren ist, respektieren. Es ist schwer, so etwas zu sehen“, so Regragui. „Ich hoffe, dass nach dem Kanada-Spiel nur getanzt und vor Freude geweint wird.“ Nach dem Sieg über Belgien (2:0) war es in Brüssel, Antwerpen und Amsterdam zu Ausschreitungen gekommen. Gegen die bereits ausgeschiedenen Kanadier erwartet Regragui ein schwieriges Spiel: „Aber wir spielen auf Sieg.“