Bald verboten, im Rahmen der WM aber noch erlaubt: Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA hat ihren Umgang mit dem als leistungssteigernd eingestuften Schmerzmittel Tramadol verteidigt. „Wir nehmen uns ein bisschen Zeit, Tramadol in die Verbotsliste aufzunehmen, weil wir ein paar Formalitäten haben“, sagte Olivier Rabin, wissenschaftlicher Direktor der WADA, in der ARD-Dokumentation „No Limits – Wenn der Fußball keine Grenzen kennt“ aus der Reihe „Geheimsache Doping“. Die WADA hatte angekündigt, das abhängig machende Opioid ab Anfang 2024 für den Gebrauch im Wettkampf zu verbieten.
Der Weltverband FIFA hätte das Schmerzmittel im Fußball bereits verbieten können, die FIFA verzichtete aber auf diese Möglichkeit. Zu WM-Beginn hatte ein Fund durch die Zollbehörde am Flughafen Doha für Aufsehen gesorgt: Ein Mann war mit 1990 Tramadol-Tabletten im Gepäck festgenommen worden. sid