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Wegen Olympia: Tour de France endet 2024 in Nizza

von Redaktion

Die Tour de France bricht 2024 vor allem wegen der Olympischen Spiele in Paris mit Traditionen. Die 111. Auflage der berühmtesten Radrundfahrt der Welt endet fünf Tage vor Beginn der Sommerspiele am 21. Juli in Nizza und damit zum ersten Mal seit 1905 nicht auf den Champs-Elysees in Frankreichs Hauptstadt. Nach Angaben der Veranstalter wird die letzte Tour-Etappe 2024 in Nizza als Einzelzeitfahren ausgetragen. Damit könnte der Schlussabschnitt im Gegensatz zur üblichen „Tour d’Honneur“ nach Paris wieder einmal entscheidend für den Ausgang der Rundfahrt werden.

In einem Zeitfahren fiel zuletzt 1989 die Tour-Entscheidung. In einem legendären Finale wandelte der US-Amerikaner Greg LeMond damals einen Rückstand von 50 Sekunden auf den französischen Gesamtspitzenreiter Laurent Fignon im Kampf gegen die Uhr noch in einen Acht-Sekunden-Vorsprung um.

Die aufgrund von Olympia um eine Woche vorgezogene Frankreich-Rundfahrt beginnt 2024 am 29. Juni in Florenz und damit zum ersten Mal in der Tour-Geschichte in Italien. Der vorübergehende Abschied von Paris hat geradezu sporthistorische Dimensionen. Lediglich bei den ersten beiden Austragungen der Tour 1903 und 1904 endete die „Grand Boucle“ noch in Ville d’Avray und erst danach immer in der Seine-Metropole. Nizza war bislang 37-mal Etappenort der Tour. 2025 soll die Tour de France wieder nach Paris zurückkehren.

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