Althaus: Die Eiskönigin von Lillehammer

von Redaktion

Lillehammer – Einen Rentier-Pulli trug Katharina Althaus nicht. Doch ansonsten fehlte nicht viel, und Deutschlands beste Skispringerin hätte im Überschwang noch an Ort und Stelle die norwegische Ehrenstaatsbürgerschaft beantragt. „Ich freue mich riesig, dass es wieder hier in Lillehammer geklappt hat“, sagte Althaus nach ihrem ersten Saisonsieg am Samstag: „Ich liebe es einfach, hier zu sein, ich liebe den Schnee und die Kälte.“

Ihrem Ruf als Eiskönigin der Olympiastadt von 1994 wurde die 26 Jahre alte Oberstdorferin eindrucksvoll gerecht – auch wenn es am Sonntag im Springen von ihrer geliebten Großschanze mit Platz vier knapp nicht zum Podest reichte. Mit ihrer Dominanz auf der Normalschanze am Lysgaardsbakken hatte Althaus aber selbst die Konkurrenz verblüfft: „Katha war unschlagbar“, sagte Österreichs Weltcup-Spitzenreiterin Eva Pinkelnig.

Und das ist Althaus regelmäßig in Lillehammer: Der Sieg am Samstag war ihr zehnter Weltcup-Sieg, fünf davon – drei auf der kleinen und zwei auf der großen Schanze – hat sie auf ihrer Lieblingsanlage gefeiert.

Dass Althaus, die schon beim Mattenauftakt in Wisla als Zweite geglänzt hatte, früh in der Saison auf hohem Niveau springt, ist ein Segen für den deutschen Verband.

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