Babbel vermisst Leistungsprinzip: „Das ist immer dieser Kuschel-DFB“

von Redaktion

Berlin – Der frühere Nationalspieler Markus Babbel hat das Auswahlverfahren des DFB für die WM in Katar kritisiert. „Mir hat bei dieser Weltmeisterschaft gefehlt, nach dem Leistungsprinzip zu gehen“, sagte der 50-Jährige dem TV-Sender Sky. Er hätte etwa den Dortmunder Innenverteidiger Mats Hummels nominiert. „Wenn er fit war, ist er immer auf dem Platz gestanden. Jetzt wird er zu Hause gelassen, weil er vielleicht etwas unbequem ist. Das ist immer dieser Kuschel-DFB, immer alles mit Harmonie.“

Hummels habe eine bessere Hinrunde gespielt als seine für die WM nominierten BVB-Mitspieler Niklas Süle und Nico Schlotterbeck, sagte der frühere Verteidiger, der ausführte: „Antonio Rüdiger ist für mich kein Abwehrchef, das ist ein Soldat. Genauso ein Niklas Süle ist ein Soldat. Aber das sind keine Führungsspieler in dem Sinne. Da hätte ich mir einen Mats Hummels sehr gut vorstellen können.“ Der Europameister von 1996 forderte, dass es künftig nicht mehr um Namen gehen dürfe.

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