Beaver Creek/Lake Louise – Skirennläufer Romed Baumann (Kiefersfelden) hat bei der zweiten Abfahrt der Saison für das nächste deutsche Top-10-Ergebnis im alpinen Weltcup gesorgt. Der 36-Jährige, WM-Zweiter von 2021 im Super-G, belegte am Samstag in Beaver Creek/Colorado beim erneuten Sieg des Norwegers Aleksander Aamodt Kilde Platz sechs und erfüllte wie zuvor schon Thomas Dreßen die WM-Norm.
Es sei „ganz cool“ gewesen, sagte Baumann, „von den Bedingungen war es ein schwieriges Rennen. Das Stockerl wäre möglich gewesen, aber ich bin trotzdem happy. Ich habe viele gute Leute hinter mir gelassen.“.
Dreßen musste sich nach seinem starken Comeback in Lake Louise/Kanada diesmal mit dem 24. Platz begnügen (1,99 Sekunden zurück). Der fünfmalige Weltcup-Sieger aus Mittenwald hatte beim Auftakt direkt den achten Rang belegt, nachdem er seit März 2020 wegen einer Hüft- und einer Knie-Operation nicht mehr in einem Weltcup gestartet war.
Dominik Schwaiger (Königssee) wurde am Samstag im Vail Valley 13. und erfüllte damit den zweiten Teil der WM-Norm. Josef Ferstl (Hammer) sicherte sich als 14. die halbe Norm für das Saison-Highlight. Andreas Sander (Ennepetal), zuletzt Fünfter im Super-G, kam auf Rang 19.
Hinter Kilde musste sich der Schweizer Marco Odermatt knapp geschlagen geben (+0,06 Sekunden), Dritter wurde James Crawford aus Kanada (+0,79).
Kira Weidle blieb derweil bei der zweiten Weltcup-Abfahrt der Frauen in diesem Skiwinter im kanadischen Lake Louise unter ihren Möglichkeiten und verpasste die Top 10 knapp. 24 Stunden nach ihrem siebten Platz im Auftaktrennen kam die Vizeweltmeisterin aus Starnberg auf dem wegen Windes verkürzten Kurs auf den elften Rang. „Leider habe ich zwei sehr, sehr große Fehler eingebaut im unteren Teil“, sagte die 26-Jährige. Wie am Freitag siegte Sofia Goggia, die Italienerin feierte ihren fünften Triumph in Serie in Lake Louise. sid