Drei Paraden: Livakovic wird zu Japans Albtraum

von Redaktion

Al-Wakrah – Luka Modric zitterte, er raufte sich die Haare – doch dann riss er die Fäuste hoch und stürmte wie seine Mitspieler auf Torhüter Dominik Livakovic zu. Der „Hexer“ im Tor hatte im ersten Elfmeterschießen der WM Japan entzaubert und den kroatischen Veteranen den Weg ins Viertelfinale geebnet. Von Modric gab es ein Küsschen.

Livakovic parierte drei Elfmeter, die Duelle vom Punkt endeten mit 3:1. Von den untröstlichen Japanern scheiterte unter anderem Kapitän Maya Yoshida von Schalke 04 am Keeper von Dinamo Zagreb. Zuvor war Vize-Weltmeister Kroatien mit einem Kraftakt gegen die spielstarken Japaner zurückgekommen – nach 90 und 120 Minuten hatte es 1:1 gestanden.

„Unterschätzt uns niemas. Wir sind eine kleine Nation, arbeiten hart und kämpfen für unsere Ziele“ sagte Kroatiens Trainer Zlatko Dalic nach dem Spiel. Im Al-Janoub-Stadion lief es für sein Team nach dem Gegentor durch Daizen Maeda, der die Japaner mit 1:0 in Führung brachte (44.), zunächst nicht gut. „Wir hatten einige Probleme mit ihrer Aggressivität“, meinte Dalic.

Kroatien schien das lange nicht hochklassige Spiel vor 42.523 Fans zu entgleiten als Dejan Lovren einen Ball in den Strafraum schlug. Der umtriebige Perisic köpfte ins lange Eck (55.). Im Elfmeterschießen parierte Livakovic gegen Takumi Minamino, Kaoru Mitoma und eben Yoshida. Mario Pasalic verwandelte den letzten Elfmeter.

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