Doha – Rund 50 Journalisten scharen sich um den 1,69 Meter kleinen Xherdan Shaqiri. Wer etwas weiter hinten steht, kann ihn fast nicht mehr sehen. Das beschauliche Pressezentrum im WM-Quartier der Schweizer Nationalmannschaft ist gerammelt voll – und Shaqiri bester Laune. Der 31-Jährige genießt die große Bühne. Bei allen fünf Welt- und Europameisterschaften seit 2014 hat er getroffen. Das ist außer ihm nur noch einem Spieler gelungen: Cristiano Ronaldo. Und genau den wollen Shaqiri und Co. im Achtelfinal-Duell mit Portugal aus dem Turnier nehmen. Ausgeschlossen ist das nicht.
„Ich bin stolz, dass ich mich in großen Turnieren immer zeigen und der Mannschaft mit Toren und Assists helfen kann“, sagt Shaqiri.
Auf Clubebene spielt er bei Chicago Fire in der sportlich eher mäßigen MLS keine große Rolle mehr. An seiner Schlüsselrolle bei den Schweizern ändert das nichts. Eine One-Man-Show liegt ihm dennoch fern, er will „bodenständig“ bleiben.