Garmisch-Partenkirchen – Unerfreuliche Tage liegen hinter dem SC Riessersee. Erst die Derbypleite gegen Bad Tölz vor eigenem Publikum, dann auch noch das Gastspiel in Lindau und die Heimpartie gegen Deggendorf in den Sand gesetzt. Hinzu kamen zwei Vertragsauflösungen, die zumindest in einem Fall den Stammkader betreffen. So bat Lukas Koziol aus persönlichen Gründen um die Freigabe.
Groß getuschelt oder spekuliert wurde nicht; aber es drang durch, dass er beim SCR und Pat Cortina keine Wohlfühlarea aufbauen konnte. Der 26-Jährige kam vor der Saison aus Rostock und unterschrieb beim SCR einen Zweijahresvertrag, der nunmehr freilich obsolet ist. Anders liegt der Fall bei Simon Gertmeir, sechs Jahre jünger als Koziol. Mitunter wegen der Lehre als Bäcker war es Gerstmeir „leider nicht möglich, den Fokus auf den benötigten Umfang für das professionelle Eishockey zu richten“, wie Geschäftsführer Pana Christakakis betont. Immerhin gelang dem SCR auf beeindruckende Weise der sportliche Turnaround. Gegen Schlusslicht EHC Klostersee beteiligten sich sämtliche Angriffsreihen am 7:1 Torreigen. Die Mannschaft sei „bereit“ gewesen, habe „gutes Eishockey gespielt und viel Druck gemacht“, lobte Cortina. OLIVER RABUSER