Piste statt Verbrecher

von Redaktion

Snowboarderin Hofmeister hat große Ziele

München – Ihre erste Leiche in der Rechtsmedizin und eine Verfolgungsjagd fühlten sich für Snowboarderin Ramona Hofmeister „wahnsinnig spannend“ an. Wenn die dreimalige Gesamtweltcupsiegerin nicht durch den Schnee kurvt, arbeitet sie an ihrer Polizeikarriere. Den Sommer verbrachte die Oberbayerin daher auch bei den Kriminalbeamten in Traunstein – Abteilung Rauschgift. Von der Piste wechselte Hofmeister in den Obduktionssaal und tauschte Training gegen Telefonüberwachung. „Das ist nicht ohne. Aber es ist immer schade, wenn das Praktikum rum ist. Irgendwann muss ich aber auch trainieren“, sagte die 26-Jährige.

Denn noch liegt der Fokus klar auf der sportlichen Karriere. Vor dem Weltcup-Auftakt am Samstag in Winterberg hat sich an Hofmeisters Ausgangslage nichts geändert: Die Raceboarderin bleibt die Gejagte. Eine Rolle, an die sich die Dominatorin der vergangenen Jahre gewöhnt hat. Drei Trophäen für den Sieg im Gesamtweltcup hat sie bereits.

Die Vorzeichen stehen gut, denn die Athletin aus Bischofswiesen ist in körperlicher Top-Form. „Beschwerdefrei und super-fit“, wie sie selbst sagt. „Wir hatten zwar weniger Schneetage, weil wir wegen des warmen Sommers später eingestiegen sind. Aber eine richtig intensive Woche im Kraftraum ist auch gut. Ich bin schon fitter als sonst“, berichtete die 14-malige Weltcupsiegerin.  dpa

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