Die Deutsche Fußball Liga (DFL) vollzieht einen Führungswechsel. Die bisherige Chefin Donata Hopfen (46) räumt nach einem Jahr im Amt ihren Posten. Das ist das Ergebnis einer Aufsichtsratssitzung, welches die DFL am Abend mitteilte. Die Rede ist von einer „einvernehmlichen“ Entscheidung, Grund hierfür seien „unterschiedliche Vorstellungen über die weitere strategische Ausrichtung“. Laut Medien sollen die Clubmanager Axel Hellmann (51, Eintracht Frankfurt) und Oliver Leki (49, SC Freiburg) den Profiverband nun interimsweise führen, bis die Hopfen-Nachfolge geregelt wird. Dazu gab es zunächst allerdings keine Bestätigung. Hopfen bemängelte fehlende Unterstützung. Für die angestrebte Transformation der DFL brauche es „einen langen Atem, den Rückhalt und das gemeinsame Agieren aller Stakeholder. Dieses habe ich am Ende nicht mehr gespürt“, schrieb sie in einem Beitrag bei LinkedIn. Der DFL-Aufsichtsratsvorsitzende Hans-Joachim Watzke bedankte sich in der Mitteilung bei Hopfen „für ihren großartigen Einsatz und die intensiven Monate, in denen wir sehr vertrauensvoll zusammengearbeitet haben“. Hopfen habe „mit ihrem Blick, von außen kommend, wichtige Impulse für die Bundesliga gesetzt“. Hopfen verlässt die DFL zum Ende des Jahres, am 1. Januar hatte sie die Nachfolge des langjährigen Chefs Christian Seifert als Vorsitzende der Geschäftsführung angetreten. Ihr Vertrag lief ursprünglich bis Ende 2024.