1860: Zukunft gesichert

von Redaktion

Insolvenz kein Thema – St. Pauli lockt Köllner

München – Was für ein Kontrast für die Löwen-Profis, die spätestens morgen von ihren Urlaubsreisen zurückkehren: Eben noch Sonne, Palmen, gute Laune. Und plötzlich: Rückkehr in ein Umfeld, das sich drei Tage vor dem Trainingsstart überbietet im Skizzieren von Horrorszenarien. Drohende Insolvenz, Punktabzüge, Morgalla-Notverkauf, Trainerflucht – die Gerüchteküche läuft heiß, doch es gibt auch gute Nachrichten. Die beste: Die Realität schaut bei weitem nicht so düster aus.

Unsere Zeitung weiß, dass das Worst-Case-Szenario, die Finanzen betreffend, vom Tisch ist. Bekanntlich muss die überschuldete KGaA des TSV 1860 Jahr für Jahr den Nachweis erbringen, eine weitere Spielzeit stemmen zu können. Die HAM-Seite ist meist wenig erfreut, weitere Darlehen verlängern oder in Genussscheine umzuwandeln zu müssen, aber hilft ja nix: Insolvenz ist keine Alternative. Also setzten sich beide Gesellschafterseiten zusammen und konnten nun das geforderte Ergebnis – die sog. „positive Fortführungsprognose“ – präsentieren.

„Ich kann versichern, dass wir alle unsere Hausaufgaben gemacht haben und dies auch weiter tun werden“, teilte Hasan Ismaik mit: „Von einem Punktabzug oder sonstigen Sanktionen kann keine Rede sein.“ Derlei sei „nie ein Thema“ gewesen, sagte auch Präsident Robert Reisinger: „Ich verstehe gar nicht, wie man auf so einen Schmarrn kommen kann. Sechzig halt.“

Ähnlich knapp kommentierte Reisinger die Meldung, dass Michael Köllner beim FC St. Pauli auf der Trainerwunschliste steht. „Er hat nach wie vor einen Vertrag bei uns“, sagte er. Bedeutet: Köllner bleibt. ULI KELLNER

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