Das Projekt ist vertagt

von Redaktion

Bayern-Basketballer verleihen Eigengewächs Jason George nach Chemnitz

München – Es hatte sich ja schon seit einigen Tagen angedeutet – nun ist also klar: Jason George und die Basketballer des FC Bayern gehen zumindest vorerst getrennte Wege. Statt mit den Münchnern auf Euroleague-Tour zu gehen – am Freitag (20.30 Uhr) muss man bei Baskonia Vitoria ran – siedelt er nach Chemnitz über. Bis zum Ende der kommenden Spielzeit 2023/24 heuert der 21-Jährige auf Leihbasis bei den Sachsen an. Die Idee des Handels ist klar: George soll in Chemnitz Spielpraxis erhalten und dann als gereifter Spieler zu den Bayern zurückkehren, die seinen Vertrag eigens bis 2026 verlängerten.

Womit ein Langzeitprojekt, das die Münchner nach dem Wiederaufstieg 2011 formulierten, wieder einmal vertagt ist. George hatte das erste Eigengewächs sein sollen, das es im Bayern-Team zu einer zentralen Rolle bringt. Doch mehr als die erweiterte Rotation war im illustren Ensemble von Trainer Andrea Trinchieri nicht drin. Dass der Club sein deutsches Spielerkontingent zuletzt auch noch durch Nationalspieler Niels Giffey verstärkte, machte die Sache gewiss nicht einfacher.

In diesem Jahr musste sich George, den obendrein gesundheitliche Probleme ausbremsten, mit drei Partien in der BBL und einem Euroleague-Kurzeinsatz gegen den FC Barcelona zufrieden geben.

Nach der Rückkehr in das Basketball-Profigeschäft hatten die Bayern, die seither stark in die Nachwuchsarbeit investieren, immer wieder erklärt, man wolle einen „Schweinsteiger des Basketballs produzieren“.  rp

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