Molina entlässt Enrique – und muss selbst gehen

von Redaktion

Madrid/Hamburg – Zwei Tage nach der bösen Überraschung kam das Aus: Luis Enrique ist nicht länger Spaniens Trainer. Der Verband RFEF zog die Konsequenzen aus der Achtelfinal-Niederlage gegen Marokko. Enriques mehr als vierjährige Amtszeit, geprägt vom tragischen Tod seiner Tochter Xana, bleibt ohne sportlichen Triumph. Auch Sportdirektor Jose Francisco Molina muss sein Amt abgeben.

Enriques Nachfolger kommt aus dem eigenen Haus. Als „neues Projekt“ titulierte Verbandspräsident Luis Rubiales die Entscheidung für den 61 Jahre alten bisherigen U21-Nationaltrainer Luis de la Fuente. Über Enrique sagte er, dass er mit dem vollzogenen Generationenwechsel „Hoffnung für die Zukunft der spanischen Nationalmannschaft“ verbreitet habe.

De la Fuente, seit 2013 im Verband für Nachwuchsauswahlen zuständig, muss noch offiziell von den Gremien bestätigt werden und soll dann am Montag vorgestellt werden. Er gewann EM-Titel zuerst mit der U19 und dann auch 2019 mit der U21, die Deutschland im Finale 2:1 besiegte. Bei den Olympischen Spielen verzichtete er trotz öffentlichen Drucks auf Abwehrstar Sergio Ramos und gewann Silber.

Molina durfte Enrique zwar noch über seine Entlassung unterrichten, musste dann aber selbst gehen. Sein Nachfolger wird der ehemalige spanische Nationalspieler Albert Luque.

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