Der Einzug von Marokko ins Halbfinale, dahinter steckt auch die Geschichte des unüberwindbaren Yassine Bounous, den alle Bono nennen. Der Torhüter wurde in fünf WM-Partien von keinem gegnerischen Spieler bezwungen – auch nicht von Kevin De Bruyne, Pedri oder Ronaldo.
Das sei alles „kein Wunder“, betonte Trainer Regragui: „Kroatien, Belgien, Spanien, Portugal – das war kein Zufall, sondern alles harte Arbeit.“ Sein Team sei trotz starker Individualisten wie Hakim Ziyech oder Hakimi spielerisch gewiss „nicht die beste Mannschaft des Turniers. Aber wir sind die beste, wenn es ums Herz, den Willen und sogar die Taktik geht.“ Dieser Generation sei es endlich gelungen, „das Gefühl der Minderwertigkeit“ abzulegen, erklärte Bono: „Wir sind in der Lage, gegen jeden anzutreten, egal wie hoch das Niveau des Wettbewerbs ist. Die Generationen, die kommen werden, werden wissen, dass Marokko Wunder vollbringen kann.“ Und die nächste Generation ist schon im Anmarsch. Nach dem Sieg über Portugal spielte Bono mit seinem Sohn Isaac Fußball. Mit den Torwarthandschuhen seines Vaters verzückte Isaac die Fußballfans – und biss später beim Interview noch ins Mikrofon.