Rodel-Rekordweltmeister Felix Loch hat sich im Kampf mit den zuletzt scheinbar übermächtigen Österreichern eindrucksvoll zurückgemeldet – und damit auch dem einstigen Mentor Georg Hackl die erste Saisonniederlage beigebracht. Auf der ersten „neutralen“ Bahn des Winters im kanadischen Whistler feierte Loch in der Nacht auf Samstag deutscher Zeit unerwartet seinen 50. Weltcup-Sieg.
Zum Auftakt am vergangenen Wochenende hatte Österreich im heimischen Innsbruck einen Vierfachsieg gelandet, Loch war weit hinterhergefahren – und dann sogar schwer gestürzt. „Es war Zeit, dass endlich die Fünf vorne steht“, sagte Loch mit Blick auf sein Jubiläum, „und es ist schön, mal wieder ganz oben zu stehen. Nach der vergangenen Woche tut das besonders gut.“ Auch die deutschen Frauen überzeugten auf der schwierigen Bahn in Whistler, angeführt von Weltmeisterin Julia Taubitz holten sie die Ränge zwei bis fünf. Nur die Österreicherin Madeleine Egle war erneut besser. „Ich will nicht sagen, es ist alles zurechtgerückt“, sagte Loch, „aber wir müssen uns keine Sorgen machen, dass die Österreicher uns im die Ohren fahren und wir kein Land mehr sehen.“
Da auch die Doppelsitzer Eggert/Benecken und die Staffel rüssierten, resümierte Bundestrainer Norbert Loch zufrieden: „Wir haben uns sehr stark und mannschaftlich geschlossen zurückgemeldet.“
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