München – Einen künftigen Eishockey-Bundestrainer in Doppelfunktion schließt Christian Künast als Sportdirektor des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) aus. Seit Mitte November sucht der DEB einen Nachfolger für den Finnen Toni Söderholm, der als Club-Trainer in die Schweiz gewechselt ist. „Es soll ein hauptverantwortlicher Bundestrainer werden“, betonte Künast (51) in der „Eishockey Show“ von MagentaSport.
An seinem Zeitplan für die große Suche hält der DEB weiter fest. Bis zum U25-Lehrgang im Februar soll eine Lösung gefunden sein. Es solle „in 6 bis 8 Wochen“ eine Entscheidung getroffen werden, kündigte Künast an. Aus gutem Grund. Denn: Die Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft im Mai in Lettland und Finnland beginnt Anfang April.
„Das ist ein sehr wichtiges Thema und deswegen lassen wir uns auch Zeit“, sagte Künast über die Bundestrainer-Suche. Vom Zeitpunkt des Abschieds von Söderholm sei er überrascht worden: „Ich hatte, wenn dann im Sommer damit gerechnet.“ Wobei: Schon nach den Olympischen Winterspielen 2022 hatte Söderholm mit einem Wechsel geliebäugelt. Damals verlängerte er seinen Vertrag beim DEB aber doch bis 2026.
Wer der Auserwählte sein könnte, ist immer noch relativ offen. Vor einer guten Woche hatte Künast der gesagt, dass „noch fünf, sechs Namen“ für die Nachfolge auf der Liste seien und weitere Gespräche geführt werden sollen. Ein Kandidat für den Bundestrainerposten ist Schwenningens Trainer Harold Kreis, der das Interesse des DEB bestätigt hatte. dpa